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Persönliches

Ahe. „Ohne mich ist das Chaos perfekt. Ich helfe Ihnen zu organisieren.“ Karin Steding kann ihr Angebot mit wenigen Worten umreißen. Dass die Jungunternehmerin eine Powerfrau ist und da

bei fast eine „Tiefstaplerin“, offenbart sich, sobald sie ausführlicher beschreibt, was sie so auf die Beine gestellt hat.
Die ausgebildete Erzieherin hat einen langen Berufsweg hinter sich. Von Köln bis Bielefeld, von Hamburg und Osterholz-Scharmbeck bis nach Spanien hat sie zahlreiche Erfahrungen in unterschiedlichen Branchen gesammelt. „Ich bin Autodidakt und bislang immer frei- und hauptberuflich tätig gewesen“, sagt Karin Steding. „Ich wollte immer wieder etwas anderes haben und auf keinen Fall einen stupiden Tagesablauf.“

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“Die Ideen kommen beim Machen”

In Ahe, in Sichtweite zu ihrem Geburtsort Schaumburg hat sie sich schließlich mit Ehemann und zwei Söhnen niedergelassen. Zuvor hat sie noch einmal – in Anlehnung an ihren ursprünglichen Beruf – als Erziehungsbeistand für das Rintelner Jugendamt gearbeitet. Im Jahr 2003 hat sie sich schließlich selbstständig gemacht: „Aus dem Bauch heraus und ohne, dass ich Fördermitteln beantragen konnte.“
Inzwischen bearbeitet Steding einen umfangreichen Dienstleistungsmix für Unternehmen. Ihre Vielseitigkeit kommt ihr dabei zugute und zeichnet sie dabei als Unternehmerin neuen Typs im Kommunikationszeitalter aus. Das Herstellen von Kontakten zwischen Anbietern von Dienstleistungen und Produzenten mit potenziellen Kunden ist einer ihrer Schwerpunkte.
Die Steuerung der Herstellung von Verlagsobjekten für den Tourismusbereich bildet ein weiteres Arbeitsfeld im „geordneten Chaos“ von Karin Steding. Dabei sind inzwischen Karten für Wanderer und Radwanderer entstanden, ein ansehnlicher Stadtführer im Buchformat für Hildesheim und eine Wirtschaftsmonografie im Auftrag des Bremer Senats.
“Eigentlich mache ich Marketing für alle Dienstleistungen, darunter auch die Bestellannahme für Lebensmittelvermarktung und Modefirmen. Das Schöne ist dabei, dass ich mir aussuchen kann, mit wem ich arbeite.“
Als weitere Leistungen hat sie Kundenstammpflege, Schulung und Teamleitung, sowie Koordination von Außendienstmitarbeitern inklusive deren Terminbearbeitung im Programm. „Darüber hinaus bin ich ein Exklusiv-Call-Center mit Hintergrundarbeiten.“
Die Einfälle für Erweiterungen scheinen Karin Steding noch lange nicht auszugehen. „Die Ideen kommen beim Machen“, weiß sie aus der Praxis. In dem Zusammenhang ist ihr völlig klar: „ Als Selbstständiger muss man darauf achten, dass man sich persönlich die Ziele steckt und auch erarbeitet. Das fängt bei einem selber an.“
Inmitten von Telefon, Faxgerät und Computer hält sie von ihrem Schreibtisch im Minibüro viele Eisen im Feuer. Über die elektronischen Medien deckt sie zurzeit fünf Außenbüros von Kooperationspartnern mit Arbeit ein und kommuniziert mit Firmen, die ihre Dienstleistungen nutzen oder Auftragsarbeiten entgegen nehmen.
Mit dem Einsatz für mehrere Auftraggeber liegt sie dabei voll in einem der Zukunftstrends. „Die augenblickliche Wirtschaftslage gibt das so vor“, so sieht es Karin Steding. 50 Arbeitsstunden in der Woche kommen dabei locker zusammen: „ Ich bin inzwischen bundesweit tätig.“
Nebenbei managt sie ihren Vier-Personen-Haushalt, einen Garten und eine Bienenzucht. „ Ich will aber die Übersicht behalten und nicht noch mehr dazu nehmen, damit die Arbeitsqualität erhalten bleibt,“ setzt sie sich selber eine Grenze, „denn ich will Klasse nicht Masse.“
Dass so viel Aktivität auf die Nachkommen abfärbt, hat die Mutter von zwei großen Söhnen inzwischen auch schon festgestellt: „Unser Ältester ist 19 Jahre, und weil er nach dem Abitur keinen Ausbildungsplatz finden konnte, ist er nach Portugal gegangen. An der Algarve leitet er jetzt ein Internet-Café.

 

Quelle: Schaumburger Zeitung vom 05.08.2005

 

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